Miteinander vertraut werden

Krippe

Konzeptionelle Schwerpunkte

Eingewöhnung

Die Eingewöhnung ist ein individuell erlebter und sensibler Übergang und bedarf deshalb des aufmerksamen Zusammenwirkens mit der Bezugspäda gog*in. Die Eingewöhnungsphase gestalten wir in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell. Eine strukturiere Vorgehensweise ermöglicht dem Kind, sich schrittweise von den Eltern zu lösen, sich zunehmend den Bezugspädagog*innen zuzuwenden und seinen Platz in der Gruppe zu finden.

Bildungsverständnis

Kinder lernen sowohl durch Selbstbildungsprozesse und benötigen dafür Raum, Zeit und anregungsreiches Material. Andererseits finden immer auch Ko-konstruktive Bildungsprozesse statt. In diesen Bildungsprozessen setzt sich das Kind mit seinem Gegenüber auseinander. Insbesondere unsere Kinder mit erhöhtem Förderbedarf und unsere jungen Kinder profitieren von diesem gemeinsamen Lernen durch Nachahmung und den Ansporn, etwas zu erlernen, was der andere schon kann.

Beziehungsvolle Pflege

Neben dem Spiel und der Aktivität der Kinder ist uns eine beziehungsvolle Pflege gleichwertig wichtig im pädagogischen Alltag. Hierbei orientieren wir  uns an der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler.

Schemas

Schemas sind innere Handlungsmuster, mit denen sich Kinder die Welt erschließen. Durch das Ausleben der Schemas sammelt das Kind Erfahrungen, mit dem es sein bereits vorhandenes Wissen bestätigt, überprüft und aktiv erweitert. Zunehmend werden diese Denkstrukturen komplexer und differenzierter. Für die Erwachsenen führen die beobachtbaren Schemas zu einem tieferen Verständnis für sein Denken und sein Spiel.

Übergänge im Tagesverlauf

Alle Übergänge, wie bspw. das morgendliche Ankommen, die Mittagessenszeit und die Schlafenszeit, werden von den pädagogischen Fachkräften weitestgehend individuell, behutsam und sanft gestaltet. Sie berücksichtigen hierbei das Alter, die Entwicklung und die Grundbedürfnisse der einzelnen Kinder.

Übergreifende Aktivitäten

Wenn Kinder gut angekommen sind und sich sicher und wohl fühlen, fangen sie zu explorieren und ihre Umgebung zu erforschen und zu erkunden. Kinder sind von Natur aus neugierig und auch Bewegung spielt eine große Rolle. Aus diesem Grund gibt es im Tagesverlauf der Krippe immer auch Phasen der gruppenübergreifenden Angebote. Andere Räume können besucht, mit anderen Kindern kann gespielt werden und es lassen sich hochinteressante Dinge entdecken.