Das Kinder- und Familienzentrums Bachwiesen (KiFaZ) hat den Early-Excellence-Ansatz in den Jahren 2017 bis 2019 mit Unterstützung der Heinz und Heide Dürr Stiftung Berlin implementiert.

Der englische Begriff Early Excellence wurde durch Margy Whalley und Cath Arnold in den 1990er Jahren begründet. Am verarmten Industriestandort Corby in England wurde durch die damalige Regierung ein präventives sozialpädagogisches Konzept gefordert, welches gleichermaßen die bestmögliche frühzeitige Bildung von Kindern, wie auch die Einbeziehung ihrer oftmals bildungsfernen Eltern berücksichtigte. Außerdem sollten staatliche Sozial- und Gesundheitsleistungen direkt vor Ort in Kindertagesstätten angeboten werden. So entstanden die ersten Familienzentren.

„Every child matters“ – jedes Kind ist wichtig! Nach dieser Leitlinie arbeitet das Kinder- und Familienzentrum Bachwiesen. Das bedeutet für uns: Jedes Kind ist exzellent und trägt sein Potential bereits in sich. Dieses kann dort frei entfaltet werden, wo es eine anregende Umgebung und gute Lernbedingungen vorfindet.

„Early Excellence hat den Anspruch, Unterstützungsleistungen niedrigschwellig zur Verfügung zu stellen und damit Zugangsbarrieren abzubauen, um Bildungschancen zu erhöhen.

Hierbei „wird Eltern als gleichwertigen PartnerInnen begegnet", „Jedes Kind ist in seiner Individualität exzellent."

Kennzeichnend für den Ansatz ist die konsequente ressourcenorientierte Ausrichtung der pädagogischen Arbeit mit den Kindern und deren Eltern. Diese begründet sich in der kontinuierlichen Reflexion und der professionellen Haltung der Fachkräfte.

Der ethische Code

Der ethische Code bildet zusammen mit den pädagogischen Strategien die Grundlage für das pädagogische und konzeptionelle Handeln im Early Excellence Ansatz und besteht aus fünf Leitgedanken, die die EEC-spezifische Herangehensweise an Kinder und Eltern beschreibt.

Die pädagogischen Strategien

Die pädagogischen Strategien bilden die Grundhaltung und somit die Voraussetzung der pädagogischen Arbeit im Early Excellence Ansatz. Diese wurden von Margy Whalley und Cath Arnold 1997 im Dialog mit Eltern im Pen Green Centre, Corby, entwickelt.

Die pädagogischen Strategien zeigen die Vielschichtigkeit von Erwachseneninter-ventionen auf, im Sinne von unterschiedlichen Vorgehensweisen, die wirken, damit sich ein Kind in der Kita wohl fühlt, gut lernen kann und ein Gefühl der Zugehörigkeit entwickelt. Die pädagogischen Strategien sind somit Hilfsmittel, Rüstzeug, Handwerkszeug und Anleitung für die pädagogischen Fachkräfte.

Die pädagogischen Strategien sind verbindlich für alle pädagogischen Fachkräfte im KiFaz Bachwiesen und dienen auch als partnerschaftliches Verständigungsmittel mit den Eltern.